Mittwoch, 26. Juni 2013

all comes to an end...

Hallo alle zusammen,

so langsam neigt sich unsere Zeit in Kanada dem Ende zu und deshalb wird dieses hier nun der letzte Post werden...Eventuell werden wir noch den ein oder anderen Nice-to-know schreiben aber in diesem Post werde ich nun alles berichten was bis heute so passiert ist. Philipp hat den Blog eröffnet und so werde ich ihn nun mit diesem Post abschließen :)

Also nach unserem letzten HelpX-Aufenthalt bei Janet bestand unser Plan für die letzte Zeit nur noch aus reisen und Städte besichtigen. Demnach führte uns unser Plan zunächst in die Hauptstadt Kanadas nach Ottawa. 

Die Reise nach Ottawa kostete uns den ganzen Tag, sodass wir an diesem Tag nicht mehr viel unternahmen. Wir kamen im Hostel an und gingen ziemlich bald auch schlafen.
Das Hostel in dem wir waren, war ein altes Gefängnis und dem entsprechend sahen auch die Zimmer aus und der Tagesablauf war vorgegeben :)




Am nächsten Tag konnten wir einiges besichtigen. Wir gingen in das Parliament Building in das House of Commons, den Peace Tower und in die wunderschöne Notre-Dame Kirche.


 Parliament Building

Notre-Dame Kirche mit Maman im Vordergrund

in der Kirche


Blick vom Peace-Tower

erneut die Notre-Dame Kirche


Am Tag danach machten wir noch eine Kanal Tour und das war auch noch einmal sehr schön, denn wir hatten wieder einmal wunderbares Wetter. Am Nachmittag liefen wir einfach noch ein bisschen durch die Stadt, durch die schönen Fußgängerzonen.



Von Ottawa ging es dann noch ein letztes Mal zurück nach Toronto. Dort wollten wir noch einmal hin, um am Samstag Abend ein Konzert von Billy Talent zu besuchen. Das Konzert war kostenlos und sehr schön. Wir haben Billy Talent schon 2010 auf dem Southside-Festival gesehen und die Stimmung auf dem Festival war zwar um einiges schöner, allerdings haben wir die Band nun auch in ihrer Heimatstadt gesehen und das war auch etwas besonderes. 
Den Sonntag schlugen wir dann noch in Toronto tot bevor wir am Sonntag Abend in Toronto starteten...Ziel New York!
Wir fuhren über die Nacht um weniger Zeit zu verlieren und so kamen wir am Montag morgen in New York an.
Zunächst fuhren wir zum Hostel um unser Gepäck abzuladen und kamen danach wieder zurück nach Manhatten. Dort besichtigten wir an diesem Tag noch den Times Square und den Ground Zero, gingen allerdings relativ früh zurück da wir ziemlich müde waren auf Grund der Busreise der Nacht zuvor. 



Das neue World-Trade-Center

Flat Iron 

Times Square

Den Dienstag starteten wir mit einer Bootsrundfahrt mit der wir an der Freiheitsstatue vorbei fuhren. Leider konnten wir nicht auf die Insel der Freiheitsstatue, da diese immernoch auf Grund des Hurricanes Sandy vom letzten Jahr geschlossen war und erst ein paar Wochen nach unserer Abreise wieder öffnete.

Blick auf New York vom Schiff

Die Freiheitsstatue

Dieser Tag war der einzige Tag in NY, an dem das Wetter nicht perfekt war jedoch war es trotzdem noch trocken. 
Nach der Tour liefen wir noch den Hudson River hinauf bis zum Times Square den wir dann bei Nacht betrachten konnten. Das war gigantisch :)



 Bild mit NY Cops 

Der Mittwoch war wohl der ereignissreichste Tag.

Wir starteten unsere Wanderung am nördlichen Ende des Central Parks. Wir liefen zunächst durch den riesigen Park und konnten ein paar schöne Bilder machen



Nachdem wir den Park geschafft hatten liefen wir zu Highline-Park und zum Chealsea Park. Der Highline-Park ist eine alte überirdische Strecke (ca 5 Meter über der Straße) für U-bzw. S-Bahnen die nach der Schließung vor etlichen Jahren nun zu einem "Park" umgebaut wurde...es sah echt interessant aus...ein Park mal auf eine ganz andere Art :)

Ein Bild aus dem Park...um die Gleise wurde der Weg gebaut...links und rechts davon waren vielleicht noch ca 1,5 Meter Platz für Pflanzen etc.

Auf dem Weg zum Empire State Building kamen wir noch an verschiedenen interessanten Gebäuden vorbei wie zum Beispiel der Bibliothek:


Wie schon erwähnt gingen wir zum Empire State Building und auch zur Spitze davon um ein paar Bilder zu schießen. Zunächst wollten wir nicht hinauf fahren, da uns jemand erzählte es würde 42 Dollar kosten hinauf zu fahren aber da es dann doch "nur" 25 Dollar waren taten wir es doch und es hat sich definitiv gelohnt.

Als wir oben ankamen war es noch hell doch wir warteten einige Zeit sodass wir oben den Sonnenuntergang betrachten konnten und Manhatten noch bei Dunkelheit sahen

Bild in Richtung Süden mit dem neuen WTC

Bild Richtung Norden zum Times Square

Am letzten Tag in New York fuhren wir mit der U-Bahn zum Strand im Süden. Da wir herrliches Wetter hatten war hier ziemlich viel los und wir liefen den Strand ein bisschen entlang.


Den Nachmittag verbrachten wir dann noch einmal in der Nähe des Times Squares bevor wir am Abend dann auch schon wieder mit dem Bus New York verließen :)

Wir fuhren wieder über die Nacht und kamen am nächsten Morgen in Montreal an. Hier hatten wir auf der Couchsurfing-Seite einen Host gefunden bei dem wir die letzten Tage übernachten konnten. Nach unserer Ankunft liefen wir direkt zu dem Host und er machte uns sogar direkt Frühstück (um 7 Uhr morgens!)

Am Nachmittag zogen wir dann noch durch Montreal, nachdem wir am Morgen ein bisschen Schlaf nachgeholt hatten. In Montreal gibt es sehr viele Fußgängerzonen und in Old-Montreal sieht es aus wie in Frankreich




Old-Montreal mit vielen kleinen Gassen und französischen Restaurants

Am Abend gingen wir noch mit unserem Host Bobby an ein französisches Konzert in Montreal.

Samstag fuhren wir von Montreal nach Quebec-City um uns auch das noch anzuschauen.

Wir gingen zunächst zur "Citadelle de Quebec" und nahmen dort an einer Führung durch die immer noch aktive Kaserne teil.


(aus Deutschland importiert)


Nach der Führung liefen wir einfach noch durch Quebec und besichtigten einige Plätze wie den Place d'Abraham...auch am nächsten Tag war unser Programm nicht groß anders und am Abend fuhren wir wieder zurück nach Montreal. Hier noch ein paar Bilder aus Quebec:

Place d'Abraham

auch in Quebec gab es wieder die französischen Gassen...


Promenade des Gouverneurs
Ab Montag gingen wir es dann sehr ruhig an. Wir liefen am Montag lediglich zum Park Mont-Royal und kamen am Mittag schon wieder zurück in die schön kühle Wohnung denn es war extrem heiß an diesem Tag.
Auch der Dienstag war ählich heiß und wir liefen jediglich zur Formel 1 Strecke und über einen etwas längeren Umweg durch Old-Montreal wieder zurück.


So und nun ist Mitwoch der 26. und wir sind bisher nur durch die Fußgängerzone gelaufen und es scheint auch nicht so, als würde heute noch etwas interessantes passieren. Wir werden wohl außer relaxen nicht mehr viel machen :)
In ca 3 Stunden werden wir uns langsam auf den Weg zum Flughafen machen, denn es sind nurnoch 7 Stunden die uns in Kanada verbleiben...:)


Also das war unser Blog...vielen Dank an alle treuen Leser...ich hoffe unsere Posts haben euch gefallen, auch wenn sie ab und zu den ein oder anderen Tag auf sich warten ließen...:)

Bis bald,

Markus


Montag, 24. Juni 2013

Knocking on wood


Hallo zusammen!

nachdem Markus die letzten Blogs geschrieben hat, hab ich mal wieder die Ehre euch über die vergangenen Tage und Wochen zu berichten, es ist mal wieder viel passiert.

Nachdem wir also einige Zeit alleine unterwegs waren trafen wir uns in Toronto wieder. Ich war in der Stadt bereits einige Tage und hatte eine nette Kanadierin zum Couchsurfen gefunden. Sie bot uns beiden auch an, eine weitere Nacht in ihrer Wohnung zu schlafen, obwohl sie noch andere Couchsurfer für die Nacht hatte.
Ganz lustig war, dass sie das Bett ihrer Mitbewohnerin als Schlafplatz stelle, die nichts davon wusste. Deswegen mussten wir am letzten Tag früh raus, weil die Mitbewohnerin wiederkam und alle Couchsurfer also verschwunden sein mussten.

Markus und ich verbrachten insgesamt vier Tage in der riesigen Stadt Toronto, die übrigens nach New York, Mexiko Stadt und Los Angeles die fünft-größte Nordamerikas ist und um die 5 Mio Einwohner hat.
Trotzdem die Stadt so groß ist, ist sie unglaublich sauber und aufgeräumt und die sicherste Kanadas!

Einer unserer Ausflüge war auf die Ontario-Island, eine kleine Insel auf dem Ontario-See vor Toronto. Von dort aus hat man einen fantastischen Blick auf die Skyline und schöne Strände, bei denen man das Gefühl hat in Süd-Europa zu sein und nicht einen Steinwurf weg von einer Metropole.



 Ungewöhnliches Schild, hier MUSS man auf dem Rasen laufen.


 Wir waren also schon 3371 km gereist!


Abends, bevort es von der Insel zurück nach Toronto ging, machten wir fünf Minuten zu lange Pause, wodurch wir die Fähre verpassten und auf die nächste eine Stunde später warten mussten. Doch als wir dann auf der Fähre waren, konnten wir uns glücklich schätzen, die Pause zu lange gemacht zu haben. Der Blick war gigantisch! Das Bild ist übrigens nicht bewarbeitet. Das Bild untendran ist der kleine "Times Square" von Toronto, kann natürlich nicht mit New York mithalten.




Am 1. Juni stand das DFB-Pokal-Finale an, bei dem wir erst Angst hatten, dass es nirgendwo übertragen wurde. Doch auf die Real Sports Bar war verlass und wir durfen uns, zu Markus Zufriedenheit, den Sieg der Bayern auf einer 11m Leinwand angucken. Das Championsleague-Finale hatte ich hier bereits angeguckt, da war allerdings etwas mehr los, um genauer zu sein um die 300 Leute.







Am nächsten Tag ging es zu den berühmten Niagara-Falls, die wir natürlich um jeden Preis angucken mussten. Mit dem Bus ging es in drei Stunden von Toronto nach Niagara Falls, dort hatten wir dann um die drei Stunden, bis der Bus zurück fuhr. Der Wasserfall an sich sind zwar schön, aber nicht so atemberaubend wie erwartet. Er ist sehr breit aber nur der fünft-höchste Kanadas. Der Ort Niagara-Falls muss man sich ein bisschen wie ein kleines Las Vegas vorstellen. Er besteht nur aus Hotels, Casinos, Restaurants und anderen lustigen Dingen, die viel Geld haben wollen. Gut, dass wir nur so einen kurzen Aufenthalt hatten ;)




Diese beiden Bilder sind von dem CN (Canadien National) Tower gemacht, der eine atemberaubende Höhe von 553m hat und bis 2007 das höchste freistehende Gebäude der Welt war und die Skyline von Toronto maßgeblich prägt. Das besondere des Fernsehturms ist die 8m² große Glasplattform, auf der man bis zum Fuß des Turm hinunter gucken kann. Ich hab' mir das mal kurz angeguckt, mich dann aber schnell Richtung Ausgang orientiert...
...aber selbst der Aufzug hatte Glasboden...


 Das Legislative-Building von Ontario.


 Am 3. Juni ging es dann zum letzten mal auf eine "Farm" zum wwoofen, wobei auch das keine Farm war. Wir waren für insgesamt acht Tage bei Janet, einer pensionierten Kanadierin, die ein wenig Hilfe um ihr bescheidenes Haus brauchte. Wir waren nur eine Stunde nördlich von Toronto und konnten es auch endlich einrichten, ein Baseballspiel anzugucken, denn Toronto ist die einzige kanadische Mannschaft in der höchsten Baseball-Liga. Alle anderen sind amerikanisch. Es war echt klasse es mal live zu sehen, doch leider ging das Spiel länger als 4,5 Stunden und somit konnten wir es nicht fertig gucken, da uns Janet zu einer abgemachten Zeit wieder abholte. Immerhin hat Toronto gewonnen! Es war eine tolle Stimmung im Stadion und nachdem man die Regeln verstanden hat war es auch wirklich spannend.


Wir waren also in der Nähe von Alliston, aus dem Ort wohl die Entdecker des Insulins kommen.
Unsere Aufgaben waren dieses Mal Rasen trimmen, Rasenmäher reparieren (nicht unsere Schuld!), Äste absägen, Erde umschaufeln und gaaanz viel schleifen. Zum Beispiel mussten wir alte Stühle abschleifen, dann den Rahmen des Garagentores und was und am meisten Beschäftigung machte, war eine 100 Jahre alte Tür, die durch unsere Anstrengungen auch noch ihr Fensterglas verlor.
Für einen Tag wurden wir an Janets Freundin verliehen, natürlich mit unserem Einverständnis und haben dort Unkraut gejätet. Der Mann von Janets Freundin ist ein ehemaliger Football-Profi, mit dem wir zu Abend gegessen haben und hat vor 40 Jahren in der NFL gespielt, unter anderem für Toronto oder Green Bay.
Falls ihn jemand googlen will, er heißt Bill Symons.

Als Belohnung für unsere Anstrenungen, nahm uns Janet mit ihr Ferienhaus nach Blue Mountain, etwa eine weitere Stunde nördlich von Alliston. Dort hatten wir einen tollen Tag, konnten den Berg erklimmen, an den Strand und in den Pool. Blue Mountain ist eigentlich ein Winterferienort, wo alle Leute aus Gegend zum Skifahren hinkommen. Es sollte allerdings Blue Hill heißen, das ist ja wirklich kein Berg...


 Der "Berg", wie er genannt wird.



 Hier der tolle Strand am Georgian Bay See, der mit dem Lake Huron verbunden ist.

Das ist das atembraubende Haus von Janet mit unglaublichen sechs Gästezimmern mit jeweils zwei Betten, die alle in unterschiedlichen Themen eingerichtet sind. Dazu gabs einen großen Snooker-Tisch, einen Pool und genug Platz, um eine Großfamilie unterzubringen.

   

Unsere geliebte Tür, wir werden sie vermissen! Das was nicht mehr rot ist, ist übrigens fertig, wir waren mehr als zwei Tage dran!


Das wars mal wieder für heute, es wird in den letzten verbleibenden Tagen noch einiges zu lesen geben.


Viele Grüße

Philipp