Montag, 24. Juni 2013

Knocking on wood


Hallo zusammen!

nachdem Markus die letzten Blogs geschrieben hat, hab ich mal wieder die Ehre euch über die vergangenen Tage und Wochen zu berichten, es ist mal wieder viel passiert.

Nachdem wir also einige Zeit alleine unterwegs waren trafen wir uns in Toronto wieder. Ich war in der Stadt bereits einige Tage und hatte eine nette Kanadierin zum Couchsurfen gefunden. Sie bot uns beiden auch an, eine weitere Nacht in ihrer Wohnung zu schlafen, obwohl sie noch andere Couchsurfer für die Nacht hatte.
Ganz lustig war, dass sie das Bett ihrer Mitbewohnerin als Schlafplatz stelle, die nichts davon wusste. Deswegen mussten wir am letzten Tag früh raus, weil die Mitbewohnerin wiederkam und alle Couchsurfer also verschwunden sein mussten.

Markus und ich verbrachten insgesamt vier Tage in der riesigen Stadt Toronto, die übrigens nach New York, Mexiko Stadt und Los Angeles die fünft-größte Nordamerikas ist und um die 5 Mio Einwohner hat.
Trotzdem die Stadt so groß ist, ist sie unglaublich sauber und aufgeräumt und die sicherste Kanadas!

Einer unserer Ausflüge war auf die Ontario-Island, eine kleine Insel auf dem Ontario-See vor Toronto. Von dort aus hat man einen fantastischen Blick auf die Skyline und schöne Strände, bei denen man das Gefühl hat in Süd-Europa zu sein und nicht einen Steinwurf weg von einer Metropole.



 Ungewöhnliches Schild, hier MUSS man auf dem Rasen laufen.


 Wir waren also schon 3371 km gereist!


Abends, bevort es von der Insel zurück nach Toronto ging, machten wir fünf Minuten zu lange Pause, wodurch wir die Fähre verpassten und auf die nächste eine Stunde später warten mussten. Doch als wir dann auf der Fähre waren, konnten wir uns glücklich schätzen, die Pause zu lange gemacht zu haben. Der Blick war gigantisch! Das Bild ist übrigens nicht bewarbeitet. Das Bild untendran ist der kleine "Times Square" von Toronto, kann natürlich nicht mit New York mithalten.




Am 1. Juni stand das DFB-Pokal-Finale an, bei dem wir erst Angst hatten, dass es nirgendwo übertragen wurde. Doch auf die Real Sports Bar war verlass und wir durfen uns, zu Markus Zufriedenheit, den Sieg der Bayern auf einer 11m Leinwand angucken. Das Championsleague-Finale hatte ich hier bereits angeguckt, da war allerdings etwas mehr los, um genauer zu sein um die 300 Leute.







Am nächsten Tag ging es zu den berühmten Niagara-Falls, die wir natürlich um jeden Preis angucken mussten. Mit dem Bus ging es in drei Stunden von Toronto nach Niagara Falls, dort hatten wir dann um die drei Stunden, bis der Bus zurück fuhr. Der Wasserfall an sich sind zwar schön, aber nicht so atemberaubend wie erwartet. Er ist sehr breit aber nur der fünft-höchste Kanadas. Der Ort Niagara-Falls muss man sich ein bisschen wie ein kleines Las Vegas vorstellen. Er besteht nur aus Hotels, Casinos, Restaurants und anderen lustigen Dingen, die viel Geld haben wollen. Gut, dass wir nur so einen kurzen Aufenthalt hatten ;)




Diese beiden Bilder sind von dem CN (Canadien National) Tower gemacht, der eine atemberaubende Höhe von 553m hat und bis 2007 das höchste freistehende Gebäude der Welt war und die Skyline von Toronto maßgeblich prägt. Das besondere des Fernsehturms ist die 8m² große Glasplattform, auf der man bis zum Fuß des Turm hinunter gucken kann. Ich hab' mir das mal kurz angeguckt, mich dann aber schnell Richtung Ausgang orientiert...
...aber selbst der Aufzug hatte Glasboden...


 Das Legislative-Building von Ontario.


 Am 3. Juni ging es dann zum letzten mal auf eine "Farm" zum wwoofen, wobei auch das keine Farm war. Wir waren für insgesamt acht Tage bei Janet, einer pensionierten Kanadierin, die ein wenig Hilfe um ihr bescheidenes Haus brauchte. Wir waren nur eine Stunde nördlich von Toronto und konnten es auch endlich einrichten, ein Baseballspiel anzugucken, denn Toronto ist die einzige kanadische Mannschaft in der höchsten Baseball-Liga. Alle anderen sind amerikanisch. Es war echt klasse es mal live zu sehen, doch leider ging das Spiel länger als 4,5 Stunden und somit konnten wir es nicht fertig gucken, da uns Janet zu einer abgemachten Zeit wieder abholte. Immerhin hat Toronto gewonnen! Es war eine tolle Stimmung im Stadion und nachdem man die Regeln verstanden hat war es auch wirklich spannend.


Wir waren also in der Nähe von Alliston, aus dem Ort wohl die Entdecker des Insulins kommen.
Unsere Aufgaben waren dieses Mal Rasen trimmen, Rasenmäher reparieren (nicht unsere Schuld!), Äste absägen, Erde umschaufeln und gaaanz viel schleifen. Zum Beispiel mussten wir alte Stühle abschleifen, dann den Rahmen des Garagentores und was und am meisten Beschäftigung machte, war eine 100 Jahre alte Tür, die durch unsere Anstrengungen auch noch ihr Fensterglas verlor.
Für einen Tag wurden wir an Janets Freundin verliehen, natürlich mit unserem Einverständnis und haben dort Unkraut gejätet. Der Mann von Janets Freundin ist ein ehemaliger Football-Profi, mit dem wir zu Abend gegessen haben und hat vor 40 Jahren in der NFL gespielt, unter anderem für Toronto oder Green Bay.
Falls ihn jemand googlen will, er heißt Bill Symons.

Als Belohnung für unsere Anstrenungen, nahm uns Janet mit ihr Ferienhaus nach Blue Mountain, etwa eine weitere Stunde nördlich von Alliston. Dort hatten wir einen tollen Tag, konnten den Berg erklimmen, an den Strand und in den Pool. Blue Mountain ist eigentlich ein Winterferienort, wo alle Leute aus Gegend zum Skifahren hinkommen. Es sollte allerdings Blue Hill heißen, das ist ja wirklich kein Berg...


 Der "Berg", wie er genannt wird.



 Hier der tolle Strand am Georgian Bay See, der mit dem Lake Huron verbunden ist.

Das ist das atembraubende Haus von Janet mit unglaublichen sechs Gästezimmern mit jeweils zwei Betten, die alle in unterschiedlichen Themen eingerichtet sind. Dazu gabs einen großen Snooker-Tisch, einen Pool und genug Platz, um eine Großfamilie unterzubringen.

   

Unsere geliebte Tür, wir werden sie vermissen! Das was nicht mehr rot ist, ist übrigens fertig, wir waren mehr als zwei Tage dran!


Das wars mal wieder für heute, es wird in den letzten verbleibenden Tagen noch einiges zu lesen geben.


Viele Grüße

Philipp


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